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Buchbesprechung

Daniel C. Dennett / Douglas R. Hofstadter, The Mind's I
New York: Basic Books, 1981, ca. 500 Seiten auch in deutscher Übersetzung (bei Klett-Cotta) erschienen, auch in Paperback bei Bantam Booke, 1982
Die Herausgeber:
Daniel C. Dennett, Professor für Philosophie an der Tufts University, und Douglas R. Hofstadter , Physiker und Professor für Informatik an der University of Indiana in Bloomington.
Die Autoren:
Jorge Luis Borges, Alan M. Turing (mit dem berühmten Artikel "Computing Machinery And Intelligence"), Stanislaw Lem, John R. Searle, Raymond M. Smullyan - um nur einige zu nennen.
Das Thema: Das Selbst.
Die Autoren stellen jeweils einen (literarischen oder nichtfiktionalen) Text eigenen Reflexionen gegenüber. Sie vertreten in dieser eher philosophischen Diskussion den Standpunkt, daß sich Intelligenz auch auf einer anderen Grundlage als dem menschlichen Hirn manifestieren kann, daß diese Grundlage auch ein Computer (wenn auch nicht unbedingt das, was wir heute als Computer benutzen) sein kann und schlußendlich, daß Intelligenz ein Metaphänomen ist - nicht die (unverbundenen) Teile sind intelligent, sondern die Art, wie sie verschaltet sind, einschließlich der Vorgeschichte den Systeme. Intelligenz wird von ihnen operationalistisch über den Turing-Test definiert. Ein inhomogenes, kontroverses Buch (mit J.R.Searle entstand aus der Erwiderung auf seine Ablehnung des Systemkonzeptes ein regelrechter Krieg von Erwiderungen und Wieder-Erwiderungen). Die Lektüre ist gerade deshalb anregend, nicht nur, um sich mit Argumenten für die jeweilige eigene Position einzudecken. Es sei jedem an den mit der AI/Cognitive Science verbundenen philosophischen Fragestellungen Interessierten wärmstens empfohlen.

pirx

 

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